Newsletter Juni 2007
SCHULAUSSCHUSS
Auf der Schulausschuss-Sitzung der BVV am 07.06.2007 gab es neben PPP und dem Haushalt, die in der kommenden Sitzung nochmals besprochen werden, ein wichtiges Thema: Die Personalkostenbudgetierung. Zur Zeit der Sitzung gab es noch keine genaueren Informationen, doch mittlerweile ist die Vorgehensweise bekannt.
WAS BEDEUTET PERSONALKOSTENBUDGETIERUNG ?
Zu Beginn des kommenden Schuljahres ist es soweit. Alle Schulen werden nur noch mit 100% Lehrpersonal ausgestattet. Dies wird automatisch wieder an manchen Schulen und in den Bezirken zu Lehrerumsetzungen führen, die schlimmstenfalls wieder bis in den November hineingehen werden, wenn dann die Lehrkräftebedarfsprüfung abgeschlossen ist und der Ausgleich der Schulen untereinander stattgefunden hat. Besonders problematisch erscheint diesmal, dass wohl viele Oberschullehrer in die Grundschule versetzt werden sollen.
Alle Schulen, die sich für die Budgetierung gemeldet haben, erhalten erstmals zusätzlich ein Guthaben von 3% ihrer Personalmittel. Im Kalenderjahr 2007 gibt es erstmals ein Drittel der Gesamtsumme. Leider bekommen die Schulen das Geld nicht direkt in die Hand, sondern es wird zentral bei der Senatsverwaltung verwaltet (in der Verwaltung des Budgets in Unterrichtsstunden).
Von dort erfolgt dann auch die Vergütung der betroffenen „Aushilfs-“Lehrer.
Sollten die für das Kalenderjahr 2007 eingestellten Mittel nicht vollständig von der einzelnen Schule verbraucht werden, kann ein Übertag in das nächste Kalenderjahr stattfinden. Allerdings darf die Summe nicht die Hälfte der Budgetierungsmittel für 2007 überschreiten. Falls die 3% Mittel nicht vollständig für Vertretungsmittel verbraucht werden und die Absicherung des Unterrichts gewährleistet ist, darf ein Teil der Mittel für Honorarkräfte bei befristeten pädagogischen Projekten verwendet werden.
Alle Schulen, die sich nicht an der Budgetierung beteiligt haben, erhalten ebenfalls eine 100% Personalausstattung zu Beginn des Schuljahrs 2007/2008.
In dieses Personal werden Lehrkräfte, die länger als drei Monate nicht verfügbar sind, nicht mithineinberechnet. Diese Schulen erhalten Vertretungskräfte durch geeignete zentrale Verfahren. Organisiert werden diese Verfahren durch die Senatsschulverwaltung und über das Personalmanagement.
Regionale Pools für Vertretungskräfte sind nicht geplant.
BSB (BEZIRKSSCHULBEIRAT)
Tagte am 24.05.2007. Ein wichtiges Thema der Sitzung war der MSA (Mittlerer Schulabschluss). Dabei wurde noch einmal klar gestellt, dass der MSA nur bestanden ist, wenn beide Teile (Prüfungskomponenten und Jahrgangsnoten) bestanden sind! Bei Wiederholung der 10. Klasse (Gymnasium oder Gesamtschule) muss individuell entschieden werden, ob der MSA wiederholt werden muss (hängt von einzelnen Zeugnisnoten in den Hauptfächern ab). Ein bestandener MSA darf nicht wiederholt werden!
KAUM ZU GLAUBEN:
!!! GEWALTVORFÄLLE AN SCHULEN IM BEZIRK BEIM JUGENDAMT FAST UNBEKANNT !!!
Wie in der JHA-Sitzung (Jugendhilfeausschuss) der BVV Reinickendorf am 20.06.2007 bekannt wurde, hat im vergangenen Monat nur eine Reinickendorfer Schule beim bezirklichen Jugendamt einen Gewaltvorfall gemeldet.
Da könnten wir uns zurücklehnen und sagen: “Geht es uns gut!“.
Leider nicht, denn das Schulamt kennt viel mehr Vorgänge.
Auch dies scheint ein Fall zu sein, in dem nicht allen Beteiligten das Verfahren zur Meldung von Gewaltvorfällen klar zu sein scheint, sodass es zu Problemen bei der Weiterleitung zwischen Schule, Schulaufsicht, Schulpsychologie, Schulträger und dem Jugendamt kommt.
Der BEA unterstützt die Anstrengungen zur Gewaltprävention und bittet darum alle Eltern, mit darauf zu achten, dass die Schulen auch alle Gewaltvorfälle melden. Bei einigen Eltern ist der Eindruck entstanden, dass dies noch immer nicht der Fall ist!
Wir wünschen uns aber auch dringend von der Schulaufsicht, die Schulen umfassend und klar über das Verfahren der Zusammenarbeit und die Meldewege zu informieren.
Informationsmaterial, Rundschreiben und Meldeformular zum Thema Meldung von Gewaltvorfällen an Berliner Schulen finden Sie hier:
http://www.bjsinfo.verwalt-berlin.de//index.aspx?id=96
3. KIEZFEST AM SCHÄFERSEE
Unter dem Motto: "Alle unter einem Dach" fand am 9. Juni bereits zum dritten Mal das Kiezfest am Schäfersee statt. Koordiniert von der regionalen Kiezrunde Reinickendorf-Ost, in der unter Leitung des bezirklichen Jugendamtes alle Träger der kommunalen Jugendhilfe zusammenkommen, wurde wieder ein buntes Programm zusammengestellt. An den Ständen konnten Kinder und Jugendliche sich mit einer Reihe von Spiel- und Spaßangeboten vergnügen, ihre feinmotorischen Fähigkeiten testen, oder sich auf der Hüpfburg einfach nur mal austoben. An den Info-Ständen konnte man sich über die vielfältigen Angebote der Jugendarbeit und Jugendhilfe im Kiez sachkundig machen. Ein gemeinsamer Stand der Reinickendorfer Bezirkselternausschüsse Kita und Schule lud mit dem schon traditionellen Nagelbalken und einer Reihe von Ansprechpartnern ein. Auch für das leibliche Wohl war mit Kaffee & Kuchen, Grill und kalten Getränken bestens gesorgt. Ein Bühnenprogramm mit Musik- und Tanzgruppen rundete das Angebot ab.
Die Veranstalter gehen davon aus, auch im nächsten Jahr wieder am Schäfersee zu feiern, dann hoffentlich auch mit stärkerer Beteiligung der örtlichen Schulen und kommunalen Kitas, die in diesem Jahr leider nur sehr spärlich vertreten waren.
NÄCHSTE BEA-SITZUNG:
Am Montag, 2. Juli 2007, ab 19:30 Uhr, im Haus der Jugend Fuchsbau, 13407 Berlin, Thurgauer Str. 66
Zum Abschluss des Schuljahres möchten wir uns bei allen bedanken, die uns bei unserer Arbeit im Bezirkselternausschuss auch in diesem Jahr unterstützt und begleitet haben und laden zu einem gemütlichen Treffen in den Fuchsbau ein.
ALLE TERMINE AUF EINEM BLICK:
25.06.2007, AG Gymnasien, 19.00 Uhr, im Fuchsbau
26.06.2007, AG SIT, 19:00 Uhr, Ort wird noch bekantgegeben.
BERICHT AUS DEN ARBEITSGEMEINSCHAFTEN:
Die AG GEWALT UND DROGENPRÄVENTION hat ihren Internetauftritt aktualisiert.
Hier finden Interessierte eine aktuelle Liste zu Ansprechpartnern unter der Rubrik Erstes Ergebnis-Papier. Außerdem gibt es einen neuen „Leitfaden“ für Eltern, deren Kinder von Gewalt in der Schule betroffen sind.
V.i.S.d.P.:
Julia Schuleri
Pressebeauftragte
des BEA Reinickendorf
